… in baden-württemberg

Aldegott

BERAUSCHEND SCHÖN…

Groß, grün, voller Tannen und Tradition: Der Schwarzwald, Heimat des ALDE GOTT. Für die einen eine sagenumwobene Landschaft, für die anderen ein riesiger Naturpark. Bekannt und berühmt für Kirschwasser, Kuckucksuhr & Co., steht der Schwarzwald für Authentizität und das Besondere. Unsere Genossenschaft liegt nicht nur an den Hängen des Schwarzwalds, sondern auch an der Badischen Weinstraße.

Neben legendären Edelbränden gibt es darum auch ausgezeichnete Weine.

Alpirsbacher Klosterdestille

Hier ist Whisky reine Frauensache

Aus dem hauseigenen Hefestamm, speziell ausgewähltem Malz und weichem Quellwasser destilliert Brennmeisterin Heidi Seyfried in Alpirsbach einen goldgelben, fruchtigen Singlemalt.

Wie reines Wasser schießt der sogenannte Vorlauf aus dem Edelstahlrohr in den Eimer. Heidi Seyfried hält vorsichtig den Finger darunter und reibt sich das frische Nass auf den Handrücken, so als wolle sie sich eincremen. Sie prüft den Alkohol und schnuppert daran. Dann dreht sie an einem kupfernen Rädchen. Der Alkohol läuft nun wesentlich langsamer heraus, der Vorlauf, die Phase, in dem geringwertiger Alkohol – man könnte auch „Fusel“ sagen – entsteht, ist gleich durch. Jetzt fließt das „Herz“ (heart) heraus, der richtig gute Alkohol, aus dem die Brennmeisterin den typischen, hellen Alpirsbacher Whisky macht.

Es ist Montag und Brenntag. Seyfried hantiert schon seit dem frühen Morgen im Brennhaus. Das Brennhaus ist ein kleiner Raum auf dem großen, historischen Klosteranwesen der Brauerei, direkt neben dem Brauereimuseum, in dessen Keller die 36 Whiskyfässer des ersten Jahrgangs des Kloster-Whiskys lagern und reifen. Die Maische wurde die Tage zuvor in der Brauerei angesetzt und heute morgen in den Brenner gekippt. „Eigentlich liegt es nahe, in einer Brauerei auch Whisky herzustellen“, erklärt die quirlige Nagolderin. „Denn die Maische fürs Bier ist die gleiche Maische wie für den Whisky, nur ohne Hopfen.“

Wie jedes Mal hat sie vor dem Brenntag eine Erlaubnis beim Zollamt eingeholt. Dort musste sie auch angeben, wie viel reinen Alkohol sie an diesem Tag in etwa herstellen will. Es werden so 15 bis 20 Liter sein. Sie sieht sich im Brennraum um. „Fenster offen? Ja, passt.“ Der Raum, in dem Alkohol gebrannt wird – hohe Decke, dicke Steinwände und Steinboden und eine kleine Theke für Bier- und Schnapsverkostungen – , darf nur eine Tür haben, „wahrscheinlich, damit man bei einer Kontrolle nicht die Hälfte des Stoffs wegschaffen kann“, sagt Seyfried lachend – und ein Fenster, das geöffnet ist. „Vielleicht wollen die Zollbeamten schon von weitem riechen, ob gebrannt wird.“ Und tatsächlich hat sich in dem alten Gemäuer ein ganz spezieller Duft ausgebreitet. Es ist nicht der typische Maische-Geruch wie beim Bierbrauen, sondern ein feiner, etwas scharfer Duft. Hochprozentiger und hochwertiger Alkohol.

Bei 120 Litern Maische entstehen sechs bis sieben Liter 80-prozentiger „Newmake“-Whisky. Also quasi der Rohstoff, der noch nicht im Fass gelagert wurde. Dort wird er dann mit soviel Wasser aufgefüllt, dass er bei 65 Prozent Alkoholgehalt mit dem Reifeprozess beginnen kann. Während der mehrjährigen Lagerung reduziert sicher der Alkoholanteil auf 43% und der Whisky wird weicher und runder. Er formt seine ganz eigene Geschmacksnote. Die Fässer tragen einen erheblichen Anteil dazu bei, wie sich der Whisky ausformt. „Wir verwenden neue, nur ganz schwach getoastete, also geflammte, Eichenfässer, die in Bad Dürkheim hergestellt werden. Die geben das Aroma ab. Ich schmecke Vanille heraus, Mirabelle und Trockenobst. Insgesamt ist es ein fruchtiger Whisky, den wir hier machen.“

Dafür sorgen auch die hauseigenen Zutaten: „Das Wasser ist ganz wichtig,“ weiß Heidi Seyfried. „Das Alpirsbacher Brauwasser aus unserer eigenen Quelle ist super weich, hat nur einen Härtegrad von 1 bis 2. Das ist sehr ähnlich wie in Schottland und ist qualitätsentscheidend.“ Dann hängt der spätere Geschmack des Whiskys auch vom Malz ab, das verwendet wird – zum Beispiel Rauchmalz, über offenem Torffeuer erhitzt.

20 Jahre Erfahrung im Whiskybrennen hat die dreifache Mutter und zweifache Großmutter. Gelernt hat die heute 63-jährige Hotelfachfrau das Handwerk in der Nagolder Brauerei ihrer Eltern. Ihre beiden jüngeren Brüder haben dort zusammen mit dem Vater Bier gebraut. Als Seyfrieds Kinder klein waren, hat sie dort überall immer ein bisschen mitgeholfen. Zum Whiskybrennen– denn auf der elterlichen Brauerei lagen noch alte Brennrechte – meinten die Brüder: „Heidi, des kannscht du doch mache“, erzählt sie in weichem Dialekt. Also hat sie gemacht. Learning by doing. Und mit Brennkursen und Bildungsreisen nach Schottland. Als die elterliche Brauerei dann verkauft wurde und ein Bruder als Braumeister zu Alpirsbacher wechselte, sprach der Chef Carl Glauner sie an, ob sie jetzt nicht vielleicht bei ihm brennen möchte. „Erstmal hab i nein gsagt. Aber dann hat es mi doch gfreut, gfragt zu werden und gfragt zu sei. Also hab i zugsagt.“

2011 hat sie erstmals hier Whisky gebrannt. 2016 gingen die ersten Flaschen in den Verkauf – ihre viel gelobte Edition No.1. Limitiert auf genau 1880 Flaschen. „Die Nummern hab i selbst auf die Etiketten gschriebe…“, lacht sie. 1880 deshalb, weil seither die Alprisbacher Klostrerbräu im Besitz der Familie Glauner ist. „Es macht irre Spaß! Es fasziniert mich immer wieder, was man aus den Rohprodukten alles rausholen kann.“

Blackforest Wild Destillerie

Historie und Tradition

Die Leidenschaft gute Brände zu kreieren reicht bis in das Jahr 1855 zurück. Schon damals beschäftigte sich der Urahn Bernhard Bruder mit der Herstellung von Obstbränden. Die nachfolgenden Generationen führten diese Tradition bis zum heutigen Tag fort und begannen auch ausgefallene Obstsorten wie z.B. Vogelbeere zu destillieren. 

Heute führt Franz Wild jun. mit großem Engagement den Betrieb. Schon in ganz jungen Jahren galt sein Interesse der Brennerei, wo er sich immer ehrgeizige Ziele setzte. Er bildete sich kontinuierlich weiter und erwarb im Jahre 1998 in Berlin den Meisterbrief als Destillateurmeister. Somit ergänzen sich die über Jahrzehnte lang gewonnene Erfahrungen mit den neuesten Erkenntnissen und Methoden.

Haus und Familie

Bei uns leben drei Generationen unter einem Dach. Dies bringt natürlich viele Herausforderungen aber auch Möglichkeiten mit sich. Die erfolgreiche Entwicklung unseres Familienbetriebes basiert daher auf der konsequenten Verbindung drei wichtiger Säulen: Tradition, Innovation und Familiensinn.

Das Feinste

„Alkohol“ stammt aus dem arabischen und bedeutet sinngemäß „höchste Essenz“ oder „das Feinste“. Um auch immer das Feinste herstellen zu können, sehen wir uns verpflichtet, entsprechend der Tradition des Hauses, nur exzellente Obstqualität zu verwenden.

Die Qualität eines Edelbrandes steht und fällt mit der Qualität des verwendeten Rohstoffes. Wichtig hierbei ist auch der optimale Reifegrad der Früchte. Faule, verschimmelte oder verschmutze Früchte, Beeren oder Trauben haben in den Maischebottichen nichts verloren.

In ihrer reinen Form und nicht aromatisiert – also ganz ehrlich – dürfen sie als „Wasser“ oder „Brand“ bezeichnet werden. Tradition und Modernes verbinden – unter dieser Devise entsteht im modernen Brennkessel unter Aufsicht des Destillateurmeisters ein feiner Brand. Aber auch die feine geschulte Nase des Brenners, ist für die letztendliche Qualität entscheidend. Ein guter Brand duftet reintönig und weist auf die verarbeitete Frucht hin. Nur so können hervorragende Destillate hergestellt werden.

Destillation

So wichtig wie die Qualität der Früchte, ist deren fachgerechte Verarbeitung. Sorgfalt sollte man beim Einmaischen des Obstes walten lassen. Aussortieren, waschen und zerkleinern gelten dabei als oberste Gebote. Dass die Maische nicht mit Zucker versetzt und beim Brennen keine Zusatzstoffe verwendet werden, ist für uns selbstverständlich. Welcher Teil eines Brandes für das Destillat verwendet werden und welche Teile zum Vorlauf oder Nachlauf kommen entscheidet, nach Überprüfung aller Kriterien, der erfahrene Destillateurmeister und Chef Franz Wild. Somit handeln wir stets nach dem Motto: „Prüft aber alles, und das Gute behaltet“.

Für die Likörherstellung werden die Früchte in traditionelle Glasbehälter gegeben, gezuckert und mit dem entsprechenden Fruchtdestillat übergossen. Fest verschlossen bleiben diese den ganzen Sommer über in der Sonne stehen. Dadurch erhalten die Liköre ohne den Zusatz von Aroma, Farbstoffen o.ä.., ein herrliches Fruchtaroma sowie eine wunderschöne Farbe.

Lagerung & Abfüllung

Die klaren Destillate werden in alten Tonfässern gelagert, die das Destillat noch „atmen“ lassen, wodurch das hochprozentige Produkt seine Reife erlangt. Die fassgelagerten Brände liegen nochmals für mindestens 2 Jahre im Eichenfass (Barrique), um das typische Aroma zu erreichen. Die fertigen Brände werden mit Hilfe der Edelstahlabfüllanlage in die gewünschten Flaschen gefüllt. Das komplette Sortiment steht in unserem schön dekorierten Verkaufsraum zur Verfügung.

Die Lagerung unseres Whiskys erfolgt in neuen Amerikanischen Weißeichenfässern. Anschließend für das sogenannte „Finish“ reift der Whisky in Sherry- oder Portweinfässern. Auch unser Rum Barrique reift für mehrere Jahre in insgesamt 6 verschiedenen Fässern, wobei vor allem das Portwein- und Orangenweinfass hervorstechen.

Bosch Edelbrand

Am Fuße der Schwäbischen Alb liegt Unterlenningen im schönen Lenniger Tal, das vom Streuobst geprägt ist. Hier finden sie unsere Bosch-Edelbrand-Brennerei, die nun als Familienbetrieb schon in der 3. Generation betrieben wird.

Von unseren Streuobstwiesen ernten wir überwiegend das Obst für unsere Produkte. Nach alter Tradition behutsam gebrannt, konservieren wir die „Aromen der Natur” in unseren “Edlen Bränden, Destillaten und Likören”.

Vielleicht ein Geheimnis unserer Erfolge: Die gelebte Bodenständigkeit, der schonende Umgang mit der Natur, das Brennen in der 3. Generation, die Bereitschaft jeden Tag dazuzulernen, der Anspruch alte Traditionen mit neuer Technik zu kombinieren, viel Zeit, noch mehr Geduld und das nötige Fingerspitzengefühl sowie der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen.

Böttchehof Frank Küchlin

Wir destillieren unseren Whisky zweifach und behutsam aus Gerstemalz, Wasser und Hefe. Im Faßkeller ruht er zunächst zwei Jahre in leicht getoasteten Burgunder-Barriques, danach zum Finishing weitere zwei Jahre in gebrauchten Bourbon-Fässern aus Kentucky.

Dabei achten wir darauf, daß er neben seiner ausgewogenen, harmonischen Fassreife „nahe am Korn liegt“.

Weiche Malzaromen im Duft lassen den Gersten-Ursprung des Whiskys raffiniert aufleben. Am Gaumen eint das Zusammenspiel würziger und tiefgründiger Nuancen einen vollendeten Ausklang.

Unsere Whiskys werden in limitierter Stückzahl von 375 Flaschen (jeweils ein 190l Bourbon-Faß) abgefüllt. Wir geben ihnen den Namen eines unserer Vorfahren. Der erste Whisky Emil1871, benannt nach Urgroßvater Emil Küchlin, Landwirt und Milchhändler, ist leider schon ausverkauft.

Der zweite Whisky, Albert1911, ist nach unserem Uronkel Albert benannt.
Als junger Mann wanderte er Ende der zwanziger Jahre nach Kentucky aus, woher wir heute unsere Bourbon-Fässer beziehen.

Eigene Wege wollen wir bei der Whiskydestillation gehen -uns gleichzeitig an den
traditionellen Destillerien aus Schottland und Irland orientieren. Dabei unserer eigenen Philosophie folgen, um somit einen Böttchehof-Whisky mit
eigenem -badischen Charakter – zu destillieren.

Brigantia – Destillerie Steinhauser

Wie die Idee zum Whisky entstand
Schon lange hatte Martin Steinhauser die Vision vom „1. Single Malt Whisky vom Bodensee“. 2007 ergab sich für uns die Möglichkeit, eine Brennereianlage von 1890 zu erwerben. Das zuständige Hauptzollamt stimmte einer Standortverlegung zu. Eine sorgfältige Restauration war erforderlich, bis die Brennanlage zum ersten Mal in Betrieb genommen werden konnte. Parallel dazu wurde eigens eine Whisky-Brennerei errichtet. 2008 war es soweit: Martin Steinhauser konnte zum ersten Mal einen Whisky auf seiner Anlage destillieren.

Beim Brennen legen wir besonderes Augenmerk auf die Reinheit und Sauberkeit des Destillates. Ein großer Vorteil ist dabei der historische Brennkessel.

Unser Brigantia® wird in edlen Eichenholzfässern gelagert. Diese Fässer befinden sich in unserem „Whisky-Stadl“ – dem Warehouse. Der über 100 Jahre alte Holzstadl stand zuvor im Allgäu und wurde bei uns in Kressbronn wiederaufgebaut. Dort reift der Brigantia® bei Kressbronner Blasmusik.

Der Brigantia®
Vor 2000 Jahren bezeichnete der römische Gelehrte Plinius der Ältere den oberen Teil des Bodensees – den Obersee – als „Lacus Brigantius“. In Anlehnung daran wählten wir für unsere Whiskys den Namen „Brigantia“. Mit dieser Namensgebung wollen wir die Verbundenheit zum Bodensee, zu unserer Heimat, der Region und den hier lebenden Menschen zum Ausdruck bringen.

Unser Whisky wird auf einer einzigartigen Brennerei destilliert. Die aus dem Jahr 1890 stammende Destille wurde sorgfältig restauriert. Seit 2008 liefert sie die Basis, den „New Make“ für unseren Brigantia® Whisky.

Das Besondere an unserer alten Brennerei ist unter anderem das Pistorius-Becken. Es verstärkt die Alkoholdämpfe auf circa 70° C. Darüber hinaus verfügt die Brennerei über eine Simens 1/3 Litermessuhr – einmalig in Deutschland!

Ein Tresor am Ende der Brennerei fängt die Durchschnittsprobe des Feinbrands auf, sodass sich die Stärke des Alkohols bestimmen lässt. Wir sind stolz auf unsere Brennerei! Mit ihr verfügen wir über alle erdenklichen Feinheiten! 

Einzigartig in Deutschland
Unser Whisky wird auf einer einzigartigen Brennerei destilliert. Die aus dem Jahr 1890 stammende Destille wurde sorgfältig restauriert. Seit 2008 liefert sie die Basis, den „New Make“ für unseren Brigantia® Whisky.

Das Besondere an unserer alten Brennerei ist unter anderem das Pistorius-Becken. Es verstärkt die Alkoholdämpfe auf circa 70° C. Darüber hinaus verfügt die Brennerei über eine Simens 1/3 Litermessuhr – einmalig in Deutschland!

Ein Tresor am Ende der Brennerei fängt die Durchschnittsprobe des Feinbrands auf, sodass sich die Stärke des Alkohols bestimmen lässt. Wir sind stolz auf unsere Brennerei! Mit ihr verfügen wir über alle erdenklichen Feinheiten! 

Feiner Kappler

Obwohl ich mich den Traditionen meiner malerischen Heimatregion seit jeher verbunden fühle, stand mir 2012 der Sinn nach etwas Neuem, Ungewöhnlichem. So entstand die Idee. Eine Schnapsidee? Ja, im reinen Wortsinn vielleicht. Und wer denkt bei Schwarzwald schon an Whisky? Aber was daraus geworden ist, kann getrost als alkoholischer Geistesblitz bezeichnet werden. Und das, ohne eine „Hex zu haben“. So pflegt man in unserer Region zu sagen, wenn einer „über den Durst“ getrunken hat. Ich hatte das richtige Equipment und das nötige Knowhow dem reichen Sagenschatz des Achertals ein neues Kapitel hinzuzufügen: Die Geschichte des ersten Single Cask Malt Whisky aus Kappelrodeck.

Was dann folgte, war traditionelles Brennerhandwerk in Reinform: Unverfälschte Gerstenmalzwürze mit Anteilen von Karamelmalz wurde zweifach in der kleinen Kupferbrennblase schonend destilliert. Mein Rohwhisky war bereit für seine Reifezeit im Fass. Und an genau diesem Punkt kam eine der populärsten Sagengestalten meiner Heimat ins Spiel: Die Hex vom Dasenstein.

Die Geschichte des unglücklich verliebten Burgfräuleins, das verstoßen wird und sich einsam dem Weinanbau widmet war mir von Kindheit an vertraut. Meine Arbeit in dem nach ihr benannten Winzerkeller „Hex vom Dasenstein“ ermöglichte mir den Zugang zu gebrauchten Weinfässern erster Güte. Meine Wahl fiel auf ein Limousin – Eichenfass in dem zuvor eine Spätburgunder Auslese ihr unverwechselbares Aroma entwickeln konnte. In dieser ehrwürdigen Umgebung sollte auch mein Whisky in den kommenden Jahren seinen individuellen Charakter erhalten.

Nur zwei Stunden nachdem der Spätburgunder aus dem Fass entnommen war, konnte ich den Whisky einfüllen. Durch dieses kleine Zeitfenster erübrigte sich die zwischenzeitliche Konservierung des Fasses und damit auch jede Art von Fremdeinfluss auf den Geschmack.

Mit einem Volumen von 112,5 Litern bot dieses Fass halber Barrique-Größe die optimalen Voraussetzungen für intensive Diffusions-und Extraktionsvorgänge während der Reifezeit. Um es einfacher zu sagen: Je kleiner das Fass, desto intensiver die Reifung. Daher hat mein im besten Sinne sagenhafter Witch Hill Whisky nach drei Jahren Lagerung bereits seinen geschmacklichen Zenit erreicht. Im Gegensatz zu den eher torfig rauchigen Single Malts aus Schottland zeichnet sich der Witch Hill Single Malt durch eine fruchtige Milde aus.

In einer limitierten Auflage lediglich 217 Flaschen dieses exklusiven Whiskys wurden 2016 abgefüllt. Eine davon ist in Gedanken bereits für das holde Burgfräulein von einst reserviert: Ich denke sie wäre darauf ebenso stolz wie ich.

Fesslermill

Am Rande des Strombergs, umgeben von Donnersberg, Klosterberg und Kirchberg, steht die Fessler Mühle seit über 620 Jahren in Sersheim an der Metter. Seit vielen Generationen befassen sich die Müller der Fessler Mühle mit der Landwirtschaft und dem Getreideanbau sowie dessen Veredelung. Obstbaumwiesen und der Anbau von Beeren, Früchten oder Sonderkulturen wie z.B. Holunder haben Tradition. So haben schon die Großväter eigenes Obst zu feinen Destillaten verarbeiten lassen oder im Keller der Fessler Mühle hervorragenden Apfel- und Birnenmost erzeugt. Die schonende Verarbeitung des Getreides, so zum Beispiel für den mettermalt® Whisky der Brennerei fesslermill, auf dem Schrotgang des Urgroßvaters aus dem Jahre 1870, ist schon eine Besonderheit. Es werden von den Müllermeistern der Fessler Mühle selbst und von ausgesuchten Landwirten der Region seit 50 Jahren spezielle und besondere Getreidesorten wie zum Beispiel Hafer oder Dinkel angebaut und verarbeitet. Dabei wird immer darauf geachtet, dass rund um die Mühle die Natur und der Müller mit seiner Mühle, Brennerei und Bäckerei im Einklang stehen. Die eigene Quelle der Fessler Mühle aus den Tiefen des Strombergs liefert hervorragendes Brennwasser für ganz besondere Brände wie den fesslermill mettermalt® Whisky oder fesslermill Gin oder den mettermalt® Korn. Da bei unseren Spirituosen Qualität, Regionalität und Genuss im Vordergrund stehen arbeiten wir mit befreundeten Partnern der Region eng zusammen.So brennen wir  als Sonderedition z. B. einen alwa mettermalt® Whisky mit dem ländleweit bekannten alwa Mineralwasser aus den Sersheimer alwa Mineralquellen des Donnersbergs. Als Fässer verwenden wir, besonders um die Regionalität und Qualität abzurunden, gebrauchte schonend gereinigte aromatische Lemberger-Eichenfässer von Weingütern der Region die wir persönlich kennen so wie das Weingut Klaus Weiberle aus Hohenhaslach oder vom Weingut Dieter Faigle aus Horrheim, aber auch Fässer aus Sersheims Partnergemeinde Canale in Piemont von befreundeten Weinbauern wie Deltetto. So kommt es, dass so mancher Whisky auch in einem hervorragenden Barolo- oder Nebbiolofass schlummert. Diese Whiskys tragen später auch den Namen des Fassvorbesitzers oder deren Region. Die Metter, unser Mühlbach, spendet über unsere Turbine auch die Kraft für die Whiskyproduktion. So wird aus regionalem Getreide, mit der Erfahrung aus der Mühle, dem Wasser der Region und den Fässern unserer Weinbauern ein einzigartiges Produkt. Wolfgang und Tobias Fessler, beide Müllermeister und Ernährungswissenschaftler mit Brennerausbildung, freuen sich auf Ihren Besuch. Deutscher Whisky, deutscher Gin, Made in Baden-Württemberg.

Finch Destillerie

Die finch® Whisky Herstellung – ein Blick hinter die Kulissen

Der Whisky – ein uraltes Getränk. Die Geheimnisse und Wurzeln seiner Herstellung reichen zurück bis in die Zeit der Kelten. Ein Volksstamm aus dem Herzen Mitteleuropas der besonders in Süddeutschland die erste große Blüte erlebt hat. Und sich von hier nach Westen – bis nach Schottland und Irland ausgebreitet hat. Auf dem Schwäbischen Hochland, bei der finch® Whiskydestillerie, wird das Geheimnis seiner Herstellung auch heute noch kultiviert und weiterentwickelt.

Die Ausgangsmaterialien für den finch® Schwäbischen Hochland Whisky stammen alle von der eigenen 400 ha großen Landwirtschaft und dem 850 Quadratkilometer großen UNESCO Biosphärenreservat „Schwäbische Alb“. Auf der Albhochfläche reifen in glasklarer Albluft und mit reinstem Wasser die besten Getreidesorten. Nach Einbringung der Ernte und der sorgsamen Verarbeitung beginnt der Destillationsprozess auf der eigens für den finch® Whisky gebauten Pot Still Anlage. Das Destillat darf dann in speziell ausgesuchten Fässern bis zu seiner Geschmacksreife lagern. Dann darf der Whisky – nach positiver Endbegutachtung durch den Chef – in die Flaschen und zu den Whiskyliebhabern.

Franziska Lettner

Seit über fünf Generationen führen wir unseren Familienbetrieb in Kappelrodeck, mitten in der Ortenau, im Schwarzwald. Aus der klassischen Landwirtschaft kommend bewirtschaften wir heute sechs Hektar Weinberge und sechs Hektar Obstwiesen. Das Obst wird in unseren eigenen Brennereien zu feinen Destillaten verarbeitet.

Was einst als Experiment begann, hat es mittlerweile in unser Sortiment geschafft: deutscher Whisky. Zwei Produkte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Den Namen haben sie ihrem Geschmacksprofil zu verdanken.

Glen Buchenbach – Waldhornbrennerei

Klein, aber fein so lässt sich die Waldhornbrennerei Klotz aus Berglen-Oppelsbohm beschreiben.

Die heutige Waldhornbrennerei geht aus einer ehemaligen Gaststätte hervor. Im Stammhaus „Waldhorn“ mit angeschlossener
Brennerei werden schon seit 1896 Edelbrände destilliert. Heute in der vierten Generation geführt, wurde die Angebotspalette
im Jahr 2013 um einen eigenen Schwäbischen Single Malt Whisky erweitert. Verkauft werden die selbst erzeugten Produkte
inzwischen auf Wochenmärkten, im eigenen Hofladen und im Internet.

Wir legen seit jeher größten Wert auf die Qualität unserer selbst hergestellten Produkte.
Diese werden ohne künstliche Aromastoffe aus vollreifen Früchten hergestellt.

Unser Schwäbischer Single Malt Whisky ist nach dem Buchenbachtal benannt, welches sich durch die Gemeinde Berglen zieht.
„Glen“ kommt hierbei aus der Gälischen Sprache und bedeutet „Tal“.

Der erste in den Berglen produzierte Single Malt wird aus frischem Wasser und bestem Gerstenmalz gewonnen.

Zur Lagerung unseres Whiskys verwenden wir nur ausgesuchte Fässer, die mit einem Olorosso-Sherry oder Portwein vorbelegt waren. Dadurch erhält er seine typischen Geschmacks Noten und die Farbe. Verfeinert wird er auch durch ein spezielles Rauchmalz.

Jeder in unserem Hause produzierte Single Malt Whisky wird in eine nummerierte Flasche abgefüllt, welche angelehnt an unseren Namen an einen „Klotz“ erinnert.

Grüner Baum

Die Familie, Historie und Philosophie

Erstmals im Jahre 1726 genehmigte der Bischof von Straßburg, Kardinal Armout Gaston de Rohan, den Bauern des Amtes Oberkirch das Brennen von Kirschen und anderem Obst zum Hausgebrauch. Zuvor war es nur den Küfern (Fassmachern) vergönnt „Schnaps“ brennen. Die Küferei in den Kellergewölben des Gasthauses „Grüner Baum“ wurde von unseren Vorfahren der Familie Müller bereits 1645 gegründet, und so dürfte unsere Brennerei eine der ersten in Ödsbach gewesen sein.

Noch heute, in der mittlerweile 10. Generation, sind Erfahrungen und handwerkliches Können unverzichtbar, um aus vollreifem Obst und Beeren edle Brände und Geiste zu destillieren.

Die sorgfältige und fachmännische Behandlung der Früchte garantiert uns – und vor allem Ihnen – die einmalige Qualität unserer Spezialitäten. Nur vollreife, aromatische und gesunde Früchte aus unserer Region finden in unserem Betrieb Verwendung – ein wichtiger Bestandteil unserer Philosophie zum Erhalt und Schutz der einzigartigen Streuobstwiesen im Schwarzwald.

Alle unsere Edelbrände werden ohne Zuckerzusatz hergestellt und wir verzichten vollständig auf künstliche Aromen, Konservierungs- und Farbstoffe.

Auch unsere edlen Liköre sind mit reinem Fruchtsaft, Invertzucker oder echtem Schwarzwälder Bienenhonig und unserem hauseigenen Edelbrand angesetzt.

Die gesamten Rohwaren unserer Destillate sind außerdem von genetisch unbehandeltem Ursprung.

In „Müller‘s Spezialitäten Brennerei“ trifft Kreativität und Tradition auf moderne Destillationstechnik, verbunden mit sorgfältiger Lagerung und Pflege unserer Produkte.

Und sollten Sie einmal in der Ortenau unterwegs sein, laden wir Sie herzlichst ein, zu einem kleinen Schnaps-Schnupperkurs nach Ödsbach zu kommen. In lockerer Atmosphäre erfahren Sie mehr über die Legenden und die Geheimnisse der Edelbrände aus dem Schwarzwald.

Marder Brennerei

Unsere Philosophie ist es die Aromen der Natur so unverfälscht und rein wie nur möglich herauszuarbeiten,
und diese für Sie zu konservieren.

Die Liebe zu jeder einzelnen Frucht kommt so für Sie ins Glas. Unsere Edelbrände sind ein harmonisch,
mildes Geschmackserlebnis der besonderen Art.

Wir sind ein Familienbetrieb in 3. Generation, gegründet 1953 von Otto Marder, 1985 – 2008 Edmund Marder, seit 2009 Stefan Marder.

Ansässig in Albbruck – Unteralpfen, einem kleinen Dorf im Naturpark Südschwarzwald, ca. 60 km südlich von Freiburg.

Wo es das Obst zulässt werden reine Brände hergestellt.
Dabei werden bis zu 20 Kilogramm Früchte für eine Flasche Destillat eingesetzt.

Unser Sortiment umfasst ca. 40 verschiedene Brände und einige Liköre aus:
Beeren, Wildfrüchte, Steinobst, Kernobst, Trester, Bier

Auch besondere Geiste sind bei uns zu finden, wie etwa: Steinpilz, Haselnuss, Kaffee, Schokoladen oder Waldhimbeergeist

Die Arbeitsweise und Anspruch unseres Familienbetriebes ist:
Nur bestes Obst im jeweils optimalen Reifegrad wird verwendet. Unsere Erzeuger und Zulieferer arbeiten nach unseren Vorgaben und Ansprüchen. Zum Teil Früchte aus biologischem Anbau und aus Hausgärten mit alten Sorten garantieren höchste Aromaqualität. Dadurch bleiben auch alte Bestände im Südschwarzwald erhalten.

Die Früchte werden zügig und sauber verarbeitet. Reinzuchthefen und kontrollierte Temperaturen bringen eine saubere und gleichmäßige Vergärung. Nach kurzmöglichster Standzeit der Maische wird diese dann auf traditionelle Weise, gepaart mit neuester Technik, destilliert. Reines natürliches Quellwasser rundet die Arbeit am Destillat ab.

Die Abfüllung findet in unserem Hause statt.

Old Bäumle

Winnetou Wildwest, Lagerfeuer, Viehtreiben, Pferde, Freiheit, Jagt, Indianerleben haben mich schon immer begeistert. Mit 40 Jahren werden dem Sprichwort nach die Schwaben gescheit. In diesen Jahr wurde der Whisky „Old Bäumle“ geboren. Er kam als Weizenkorn mit 40% Alkohol am 6.12.1994 ins Eichenfass. Whisky bekommt sein unvergessliches Aroma durch seine natürliche Umgebung „Schwäbische Eiche“ zum Eichenfass gezimmert. Schwäbischer Weizen zum Korn gebrannt.

Heute kann ich es ja sagen. In der Vollmondnacht im Juni 1995 bin ich mit meinem Pferd „Halef“ zur einer Eiche oberhalb des „Baierbacher Hofes“ geritten und habe einen Eichenast geraubt, ihn in Streifen gesägt und in das Fass gesteckt.

Wenn ich heute ein Glas vor mir habe, bilde ich mir ein, ich rieche die Frühsommernacht mit ihren frisch gemähten Wiesen, rauschenden Wäldern und den feuchten Nebelschwaden, die aus den Bächen steigen.

Aus meinem Spitznamen Bäumle, wurde „Old Bäumle“

Owen Rabel

Seit der Gründung des Hofes 1958 ist neben der Landwirtschaft die Kunst der Brennerei Familientradition. Im Jahre 2009 wurde die Whisky-Schaubrennerei eingeweiht. Sie ermöglicht es uns, noch hochwertigere Whiskys und Destillate herzustellen. Der gelernte Landwirt Thomas Rabel kreiert mit Findergeist und besonderem Gespür für die Geschenke der Natur wahrhaft kostbare Naturerlebnisse.

Wir möchten Sie einladen, die Schätze unserer Streuobstwiesen, die Blüten und Beeren unserer Wegraine und die Frucht unserer Äcker in Form von schwäbischem Whisky zu entdecken. Jeder Tropfen ist ein konserviertes Stück Heimat aus dem schönen Biosphärengebiet „Schwäbische Alb“. Das Wissen über die Landschaft und die Kunst des Destillierens haben wir von unseren Vorfahren übernommen. Die Liebe und Freude zu unserer Heimat und der Natur mit ihren vielfältigen Aromen lässt uns immer wieder neue Spezialitäten entwickeln. Unser Bestreben hierbei ist es, unsere wertvolle Natur zu nützen und zu bewahren.

Schurwaldbrennerei Ziegler

Wir sind stolz auf unsere Arbeit

Traditionell. Hochqualitativ. Aus Überzeugung.

Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Obstdestillation, sowie im Korn- und Whiskybrennen, können wir gleichbleibende Qualität zu einem fairen Preis bieten. Unsere Arbeit bleibt immer individuell und wird niemals zur Massenware, womit wir die Qualität unserer angebotenen Produkte immer weiter verfeinern konnten. Überzeugen Sie sich selbst.

Umweltschonende Destillation ist bei uns Voraussetzung. Der sogenannte „Abtrieb„ wird ausschließlich aufwändig persönlich überwacht und von Hand gesteuert in der Kupferbrennanlage (Hersteller Jacob Carl) traditionell durchgeführt. Dieses Verfahren ist meist nicht mehr üblich.
Die Holzbefeuerung wird mit „Schurwaldbriketts„ aus Eiche- und Bucheholz von eigenen Wäldern betrieben. Energieverschwendung durch lange Transportwege ist in unserer Brennerei ein Fremdwort.
Die Destillation ist somit nahezu CO2 neutral. Das anfallende heiße Kühlwasser wird zum Maischen und zur Raumbeheizung verwendet und erübrigt somit fossile Brennstoffe bzw. elektrische Energie.

Hochwertige Rohstoffe

Wir kontrollieren unsere Rohstoffe höchstpersönlich und vor allem mit einem hohen Maß an Sorgfalt.

Perfektionierter Ablauf

Damit unsere Produkte die Qualitätsstufe erreichen, welche wir uns wünschen, nehmen wir uns viel Zeit.

Senft Destillerien

Inmitten des malerischen Salemer Tals kreieren wir seit über 30 Jahren edelste Destillate, darunter den ersten Whisky vom badischen Bodensee.

Das Getreide für den Whisky reift an der Sonnenseite des Bodensees und wird mit Liebe selbst angepflanzt. In unserer familiengeführten Brennerei werden die traditionellen Kompositionen – Bodenseewasser, Gerstenmalz und Hefe mit Leidenschaft destilliert.

In Ruhe lagert unser Bodensee-Whisky zunächst in Fässern aus amerikanischer Weisseiche. Nach einiger Zeit ruht er in ausgewählten Bourbon Fässer. Die finale Abrundung erhält dieser feine Tropfen schließlich in kleinen Sherry-Holzfässern. Hier erlangt er nun seine urtypischen Honig- und Vanillearomen und nimmt seine wunderschöne Farbe an.

Wild Brennerei

Historie und Tradition


Die Leidenschaft gute Brände zu kreieren reicht bis in das Jahr 1855 zurück. Schon damals beschäftigte sich der Urahn Bernhard Bruder mit der Herstellung von Obstbränden. Die nachfolgenden Generationen führten diese Tradition bis zum heutigen Tag fort und begannen auch ausgefallene Obstsorten wie z.B. Vogelbeere zu destillieren. 

Heute führt Franz Wild jun. mit großem Engagement den Betrieb. Schon in ganz jungen Jahren galt sein Interesse der Brennerei, wo er sich immer ehrgeizige Ziele setzte. Er bildete sich kontinuierlich weiter und erwarb im Jahre 1998 in Berlin den Meisterbrief als Destillateurmeister. Somit ergänzen sich die über Jahrzehnte lang gewonnene Erfahrungen mit den neuesten Erkenntnissen und Methoden.

Bei uns leben drei Generationen unter einem Dach. Dies bringt natürlich viele Herausforderungen aber auch Möglichkeiten mit sich. Die erfolgreiche Entwicklung unseres Familienbetriebes basiert daher auf der konsequenten Verbindung drei wichtiger Säulen: Tradition, Innovation und Familiensinn.

„Alkohol“ stammt aus dem arabischen und bedeutet sinngemäß „höchste Essenz“ oder „das Feinste“. Um auch immer das Feinste herstellen zu können, sehen wir uns verpflichtet, entsprechend der Tradition des Hauses, nur exzellente Obstqualität zu verwenden.

Die Qualität eines Edelbrandes steht und fällt mit der Qualität des verwendeten Rohstoffes. Wichtig hierbei ist auch der optimale Reifegrad der Früchte. Faule, verschimmelte oder verschmutze Früchte, Beeren oder Trauben haben in den Maischebottichen nichts verloren.

In ihrer reinen Form und nicht aromatisiert – also ganz ehrlich – dürfen sie als „Wasser“ oder „Brand“ bezeichnet werden. Tradition und Modernes verbinden – unter dieser Devise entsteht im modernen Brennkessel unter Aufsicht des Destillateurmeisters ein feiner Brand. Aber auch die feine geschulte Nase des Brenners, ist für die letztendliche Qualität entscheidend. Ein guter Brand duftet reintönig und weist auf die verarbeitete Frucht hin. Nur so können hervorragende Destillate hergestellt werden.

So wichtig wie die Qualität der Früchte, ist deren fachgerechte Verarbeitung. Sorgfalt sollte man beim Einmaischen des Obstes walten lassen. Aussortieren, waschen und zerkleinern gelten dabei als oberste Gebote. Dass die Maische nicht mit Zucker versetzt und beim Brennen keine Zusatzstoffe verwendet werden, ist für uns selbstverständlich. Welcher Teil eines Brandes für das Destillat verwendet werden und welche Teile zum Vorlauf oder Nachlauf kommen entscheidet, nach Überprüfung aller Kriterien, der erfahrene Destillateurmeister und Chef Franz Wild. Somit handeln wir stets nach dem Motto: „Prüft aber alles, und das Gute behaltet“.

Für die Likörherstellung werden die Früchte in traditionelle Glasbehälter gegeben, gezuckert und mit dem entsprechenden Fruchtdestillat übergossen. Fest verschlossen bleiben diese den ganzen Sommer über in der Sonne stehen. Dadurch erhalten die Liköre ohne den Zusatz von Aroma, Farbstoffen o.ä.., ein herrliches Fruchtaroma sowie eine wunderschöne Farbe.

Die klaren Destillate werden in alten Tonfässern gelagert, die das Destillat noch „atmen“ lassen, wodurch das hochprozentige Produkt seine Reife erlangt. Die fassgelagerten Brände liegen nochmals für mindestens 2 Jahre im Eichenfass (Barrique), um das typische Aroma zu erreichen. Die fertigen Brände werden mit Hilfe der Edelstahlabfüllanlage in die gewünschten Flaschen gefüllt. Das komplette Sortiment steht in unserem schön dekorierten Verkaufsraum zur Verfügung.

Die Lagerung unseres Whiskys erfolgt in neuen Amerikanischen Weißeichenfässern. Anschließend für das sogenannte „Finish“ reift der Whisky in Sherry- oder Portweinfässern. Auch unser Rum Barrique reift für mehrere Jahre in insgesamt 6 verschiedenen Fässern, wobei vor allem das Portwein- und Orangenweinfass hervorstechen.